Thema des Monats Mai 2018: Wegweisend: Niedersachsen packt an - ein Bündnis für gelingende Integration von Neubürgerinnen und Neubürgern mit vielen Akteuren, Gruppen und Organisationen - Schaffung eines Verständnisses und einer Willkommenskultur für geflüchtete Menschen - Konferenzen, Tagungen, Projekte und Aktionen - CVJM Wolfsburg und CVJM-Pausenliga beteiligen sich am Bündnis
Postanschrift des Bündnis "Niedersachsen packt an":
Niedersächsische Staatskanzlei
Planckstraße 2
30169 Hannover
Telefon: 0511/120-6909
Die Website des Bündnisses ist www.niedersachsen-packt-an.de.
Kontakt per Mail:
Auf den Internetauftritten Westhagener Pausenliga und CVJM Wolfsburg sind einige Artikel zum Bündnis:
- Niedersachsen packt an: Integrationskonferenz "Werkstatt Bürgerschaftliches Engagement" - "wir stehen für eine weltoffene Gesellschaft" - Referate, Musik, Poetry Slam, Diskussionen, Ausstellung, Foren - CVJM Wolfsburg unterstützt die Aktion (zum Artikel hier klicken)
- Niedersachsen packt an: 5. Integrationskonferenz "Werkstatt Gesellschaftliche Teilhabe" in Hannover - viele Akteure aus Gemeinden, Vereinen, Kirche, Politik - Grußwort von Ministerpräsident Stephan Weil - Diskussionen und Foren - Markt der Möglichkeiten - LSB: Sport und Soziales mit dabei (zum Artikel hier klicken)
- Niedersachsen packt an: Bündnis beim Tag der Niedersachsen in Wolfsburg dabei - Informationen an den Ständen - Gespräche mit Politikerinnen und Politikern - Manfred Wille stellt die Arbeit des CVJM mit "Newcomern" vor - Dankeschön-Bild für Ministerpräsident Stephan Weil (zum Artikel hier klicken)
- CVJM packt an: Zufriedene Gesichter bei den Machern - Volleyball-Pausenliga - Freundschafts-Volleyballturnier - Weihnachts-Kegeln - Volleyballaktion in Westhagen- CVJM-Weltdienstgruppe - "Niedersachsen packt an" (zum Artikel hier klicken)
„Das Land, das die Fremden nicht beschützt, wird bald untergehen.“ (Johann Wolfgang von Goethe)
Niedersachsen packt an –
ein Bündnis für gelingende Integration
In Folge der internationalen Fluchtbewegungen flohen 2015/2016 rund 890.000 Menschen nach Deutschland, rund 100.000 Menschen kamen nach Niedersachsen auf der Suche nach Schutz, Sicherheit und einem neuen Zuhause. Auch wenn die Fluchtbewegungen nicht gestoppt sind, ihre Ursachen weit entfernt von einer Lösung sind, kommen derzeit weniger geflüchtete Menschen nach Deutschland und nach Niedersachsen als 2015 und auch noch Anfang 2016. 2016 waren es etwa 280.000 Menschen und 2017 noch etwa 160.000 Menschen. Aber: Die Integration der neu zugewanderten und bleibeberechtigten Menschen ist und bleibt eine zentrale politische und gesellschaftliche Aufgabe und Verantwortung in den kommenden Jahren.
Als eine Antwort auf die Herausforderungen der Fluchtbewegungen für Niedersachsen wurde im November 2015 das Bündnis „Niedersachsen packt an“ als eine gemeinsame Initiative des Deutschen Gewerkschaftsbundes, der beiden großen christlichen Kirchen (der katholischen und der evangelisch-lutherischen Kirche), der Unternehmerverbände Niedersachsen und der Niedersächsischen Landesregierung ins Leben gerufen. Ziel war und ist, zusammen mit den kommunalen Spitzenverbänden, den großen Hilfs- und Wohlfahrtsorganisationen, Unternehmen, Kammern, Verbänden, Vereinen und tausender Einzelpersonen in dem Bündnis Maßnahmen für die gelingende Integration geflüchteter Menschen zu entwickeln. Das Bündnis ist ein offenes gesellschaftliches Bündnis – eine Allianz, die nicht statisch ist, sondern vom Engagement seiner regionalen Unterstützerinnen und Unterstützer und Initiativen lebt. Auch die im Niedersächsischen Landtag vertretenen Parteien haben frühzeitig ihre Unterstützung für das Bündnis „Niedersachsen packt an“ erklärt.
Hauptziel des Bündnisses ist die Zusammen-führung von Akteurinnen und Akteuren sowie die Bündelung von Maßnahmen zur Integration der nach Niedersachsen zugewanderten Menschen, aber auch die Unterstützung der zahlreichen haupt- und ehrenamtlich in der Flüchtlingshilfe engagierten Frauen und Männer.
Das Bündnis leistet einen wichtigen Beitrag für die hohe Akzeptanz zur Aufnahme von Flüchtlingen in unserem Land. In einem rauer werdenden gesellschaftlichen Klima hat das Bündnis zu einer positiven Grundhaltung in der Bevölkerung beigetragen. Mit dem Bündnis und seiner Unterstützung wurde und wird der Anspruch unterstrichen, Gesicht und Haltung zu zeigen für ein starkes, pluralistisches, solidarisches, tolerantes und weltoffenes Niedersachsen.
Integrations-konferenzen
Zu den Themenkomplexen Sprachförderung, Arbeitsmarktintegration, Wohnen und Leben und bürgerschaftliches Engagement in der Arbeit mit geflüchteten Menschen und gesellschaftliche Teilhabe geflüchteter Menschen haben fünf landesweite Integrationskonferenzen und 16 regionale Konferenzen stattgefunden. An den landesweiten Konferenzen haben rund 2500 hauptberufliche und ehrenamtliche Akteurinnen und Akteure teilgenommen und die Möglichkeit erhalten, sich erfolgreich zu vernetzen. Auf den im Rahmen der landesweiten Konferenzen jeweils stattfindenden „Märkten der Möglichkeiten“ präsentierten sich insgesamt rund 200 Initiativen aus allen Landesteilen mit ihren Projekten und Praxisbeispielen 16 regionale Integrationskonferenzen boten über 1300 Akteurinnen und Akteuren in allen Teilen unseres Landes ein Forum für den Austausch und das Entwickeln von Konzepten.
Integrationspreis
Mit dem Integrationspreis des Landes Niedersachsen werden unter einem jährlich wechselnden Motto Initiativen, Vereine, Verbände, Institutionen, Unternehmen, Betriebe unter anderem ausgezeichnet, die Geflüchtete oder Migrantinnen und Migranten durch beispielgebende Ansätze und Projekte bei der Integration unterstützen. Seit 2016 würdigt das Bündnis „Niedersachsen packt an“ das Engagement für geflüchtete Menschen mit einem Sonderpreis. Der Niedersächsische Integrationspreis wird in diesem Jahr zum achten Mal vergeben und steht unter dem Motto „Integration in Vereinswesen und Nachbarschaft“.
Kunst- und Kulturprojekte
Der Kultur und möglichen Aktivitäten des Bündnisses „Niedersachsen packt an“ im Bereich der Kultur kommt bei der Integration wichtige Funktionen zu: Das Werben für eine offene und tolerante Gesellschaft ist der eine Aspekt, die Begleitung einer Wertedebatte und die Schaffung einer Lern- und Begegnungskultur sind die anderen beiden zentralen Punkte.
Die Initiierung und Organisation von partizipativen Kulturprojekten landesweit, die die Begegnung zwischen geflüchteten und heimischen Menschen ermöglichen und zu Orten des interkulturellen Austausches werden, gehören daher zu den Schwerpunkten des Bündnisses.
Durchführung von Fachtagungen
Neben den Integrationskonferenzen und regionalen Konferenzen hierzu fanden und finden auch thematische Fachtagungen unter anderem in der Verantwortung der Arbeitsgruppen statt.
