Thema des Monats März 2012: Elisabeth Streich verlässt Westhagen - Interview mit einer engagierten und beliebten Westhagenerin
Im März 2012 wird Elisabeth Streich mit ihrem Mann aus Westhagen wegziehen, da ihre Wohnung "wegsaniert" wird. Eine gute Gelegenheit für die Westhagener Pausenliga, die "gute Seele von Westhagen" über ihre Erfahrungen in diesem multi-kulti Stadtteil zu interviewen. Die aufmerksame Leserin und der aufmerksame Leser werden Elisabeth Streich in vielen Artikeln der Westhagener Pausenliga finden. Besonders empfehlen wir unter der Ruprik "Menschen in Westhagen" (zum Text) und unter Berichte über Aktionen 2011 "Gute Seele von Westhagen erhält handgemaltes Glasbild: Elisabeth Streich für Unterstützung sozialsportlicher Aktivitäten ausgezeichnet" (zum Text). Außerdem gibt es einen empehlenswerten Artikel auf der Homepage www.cvjm-wolfsburg.de unter Berichte 2011 (14.11.2011).
Wann sind Sie nach Westhagen gezogen?
Im August 1984 zog ich nach Westhagen!
Wie waren damals die Lebensbedingungen in Westhagen?
Es gab in Westhagen mehr Geschäfte mit ganz verschiedenen Angeboten, sei es Wäscherei und Reinigung, Schuster, Spielwarengeschäft, Metzger und viele andere Läden.
Was hat sich bis heute in Westhagen verändert?
Die oben genannten Geschäfte gibt es nicht mehr und die Kundschaft fehlt.
In welchen Vereinen waren Sie ehrenamtlich tätig?
Im Kindergarten war ich Elternvertreterin bei beiden Kindern. In der Regenbogenschule war ich anfangs auch bei beiden Kindern als Elternvertreterin
und später als Schulsprecherin aktiv. Ebenso war ich an der Orientierungsschule als Elternvertreterin und Schulsprecherin engagiert. Bei den weiterführenden
Schulen - am Gymnasium und der Realschule - ebenfalls Elternvertreterin bei beiden Kindern tätig.
Zeitgleich war ich Vorsitzende im Elternverein des Kreativspielplatzes Westhagen an der Dessauer Straße - bis der Kreativspielplatz geschlossen wurde. Mir hat die Arbeit viel Spaß gemacht.
Für einige Jahre wurde ich in den Ortsrat Westhagen gewählt.
Außerdem habe ich im Sprecherkreis Westhagen und in den Interessengemeinschaften "Senioren" - in ihm war ich auch Sprecherin -, "Stadtteilfest" und "Image, Wirtschaft und Kultur"
mitgearbeitet.
Im Jahre 1995 wurde die Fraueninitiative Westhagen - in Westhagen als Mütterzentrum bekannt - gegründet. Ich bin von Anfang dabei und ab dem Jahr 1997 Vorsitzende bis Februar 2012.
Heute verbindet man mit Ihnen das Mütterzentrum. Wie ging es eigentlich mit dem Mütterzentrum los?
1995 trafen sich Frauen aus Westhagen, die sich vorher nicht kannten, mit Elli Mauer von der Evenagelischen Familienbidlungstätte (FABI), um das Mütterzentrum ins Leben zu rufen. Nach
zwei Jahren wurde es ein eigenständiger Verein und ich die Vorsitzende. In diesen zwei Jahren hat Elli Mauer viel gearbeitet, um am Ende den eigenständigen Verein mit uns Frauen zu
gründen.
Es gab viele Hochs, aber auch Rückschläge in den ersten Jahren. Doch wir haben durchgehalten und es hat sich gelohnt, schließlich sind 17 Jahre ja eine lange Zeit!
Wie sieht es heute mit dem Mütterzentrum aus?
Das Mütterzentrum hat sich im Laufe der Zeit natürlich verändert, aber nur intern. Nach meinem Ausscheiden werden die "Hinterbliebenen" vielleicht eine andere Art des
Arbeitens finden. Es kann ja auch was Gutes sein, mal über alles nachdenken zu müssen. Die Zeit wird es zeigen! Ich wünsche dem Mütterzentrum auf jeden viel
Erfolg.