Thema des Monats April 2025: Sozialsport trifft Spitzensport - Besuch im Olympischen Haus in Lausanne beim Internationalen Olympische Komitee - DANKE-Bild an IOC-Präsident Dr. Thomas Bach - farbenfrohes Bild mit Volleyball spielenden Elefant und Löwe - "interessanter Gedankenaustausch" - lebendiger Reisebericht vom Wolfsburger Sozialsportler Manfred Wille vom örtlichen CVJM in das Nachbarland Schweiz - eine Fahrt voller Erinnerungen - "Mein Herz schlägt olympisch" - DANK vielen Personen, städtischen Ämtern, Schulen, Vereinen, Kirchengemeinden, Gruppen, LandesSportbund, Sportjugend, Stadtsportbund, Volleyball- und Tischtennis-Verband, Zeitungen und weiteren Akteuren für die Unterstützung der segensreichen Arbeit - DANKE

Dr. Thomas Bach (links) und Manfred Wille in der CVJM-Jacke
Dr. Thomas Bach (links) und Manfred Wille in der CVJM-Jacke

Sozialsport trifft Spitzensport: Soll ich oder soll ich nicht? Diese Frage bewegte mich längere Zeit. Während der Feier zum 30-jährigen Jubiläums des Bundesprogramms "Integration durch Sport" hat uns / mich der teilnehmende Präsident des Interntionalen Komitees, Dr. Thomas Bach, zu einem Besuch nach Lausanne in die Schweiz eingeladen. Dann kam die Corona-Pandemie mit allen Auswirkungen für die Gesellschaft und auch für den Sport. Ich erinnere mich noch an das erste Rund-Schreiben nach dem Lockdown. Soviele positive Rückmeldungen gab es nicht davor und nicht danach. "Mach weiter mit den Rundmails", war der Tenor von vorwiegend Hauptamtlichen. Wie geht es weiter mit uns? Aber es ging weiter. Jede Woche Mails für Tipps für "Leib, Geist und Seele" - dem Motto des YMCA (Young Men's Christian Association) / Christlicher Verein Junger Menschen (CVJM). Ich erinnere mich noch an einen Wettbewerb: Mit geschlossenen Augen auf einem Bein stehen. Fast 100 Sekunden schaffte ein Teilnehmender. Prima! 

 

Ich hatte Thomas Bach mehrfach schon als Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes getroffen, beim Wettbewerb "Sterne des Sports", beim Integrationsgipfel "Sport" im Bundeskanzleramt, beim 25-jährigen Jubiläum des Bundesprogramms "Integration durch Sport", er hatte das Grußwort für unsere Dokumentation "40 Jahre Sport im Strafvollzug - 40 Jahre christlicher Sozialsport" geschrieben.

Manfred Wille (von links), Dr. Thomas Bach, Reinhard Rawe und Karl-Heinz Steinmann
Manfred Wille (von links), Dr. Thomas Bach, Reinhard Rawe und Karl-Heinz Steinmann

Beim 30-jährigen Jubiläum in Berlin übergaben Reinhard Rawe und Karl-Heinz Steinmann vom LandesSportBund (LSB) Niedersachsen und ich die umfangreiche Dokumentation "CVJM bewegt - 40 Jahre Aktionen mit und für Neubürgerinnen und Neubürger" vom CVJM Wolfsburg (zur Homepage hier klicken) an Thomas Bach. Er hatte ein Statement für dieses lesenswerte Buch geschrieben: "Sport ist der einzige Bereich des Lebens mit weltweit geltenden Regeln, denn egal wo und von wem in der Welt Sport getrieben wird – die Regeln sind für alle dieselben. Aus diesem Grund vereint und inspiriert der Sport auf ganz besondere Weise. Es sind insbesondere diese gemeinsamen Werte, die den universellen Reiz des Sports ausmachen. Durch den Sport bauen wir Brücken zu unseren Mitmenschen, er verbindet Völker und Kulturen." Zur Dokumentation hier klicken. Warum Reinhard Rawe und Karl-Heinz Steinmann? Gemeinsam mit Wolfgang Wellmann hatten wir vier mit anderen Akteuren wegweisende Impulse in einer Arbeitsgruppe des LSB für das Projekt "Sport für alle - Sport mit Aussiedlern" schon 1988 und in den Folgejahren entwickelt und diesen Bereich im organisierten Sport "gepuscht". Daraus ist "Integration durch Sport" (hier klicken) geworden. Danke an den LSB Niedersachsen für den Mut, diese wegweisende Arbeit zu beginnen. 

 

An dieser Stelle ein richtig fettes DANKE, dass das IOC (zur Homepage hier klicken) uns vertraut und uns unterstützt hat!!! Ich kenne dies noch aus meiner Studienzeit, wie wichtig Vertrauen und Unterstützung bei der Erstellung von Seminararbeiten und Examensarbeiten ist.

 

International Olympic Commitee

 

Betrifft: Grußwort für Broschüre „40 Jahre Sport mit Neubürgerinnen und Neubürgern“

 

Greeting word for our broschure „40 years of work with Newcomers“

 

President Dr. Bach

 

Sehr geehrter Herr Dr. Bach, dear Mr. Dr. Bach,

 

the YMCA of Wolfsburg will publish a broschure, a booklet with the topic of social sport, migration and integration. Since 40 years we are doing this in our local YMCA - in social sport an eternity.

 

In one of our activities the IOC has supported us, not with money, with greetings und good wishes and we have also visited mr Samaranch 1990 in Lausanne. We have also made an individuell stamp oft he Deutsche Post for our 60. Anniversary with a group foto of this visit (with the permission oft he IOC).

 

You as the president of  the german sport association has supported us a couple of time.

 

It would be wonderful if you could write a greeting word for the broschure like you did it for the DOSB.

 

If you have any question, don’t hesitate to contact us. We have enclosed some information (in german) about our work.

 

Sincerly

Nach dem Überwinden der schlimmsten Auswirkungen dieser schrecklichen Pandemie, kehrte langsam das Leben wieder in die Gesellschaft und mich zurück. Trotzdem: Manchmal habe ich das Gefühl, die Corona-Pandemie ist bei uns und mir noch nicht vorbei. Die sozialsportlichen Aktivitäten des Christlichen Vereins Junger Menschen (CVJM) Wolfsburg starteten wieder durch. Und die umfangreiche Dokumentation wurde übergeben, selbstverständlich persönlich vor Ort, in Frankfurt, Kassel, Nürnberg, Berlin, Einhausen, Rottorf, Hannover, Walsrode, natürlich in Wolfsburg und Umgebung - und sogar in London und Tolmin / Slowenien. Dies war und ist uns und mir wichtig, dass wir uns persönlich bedanken. Und bei einem Besuch eines Sportfunktionärs kam die Einladung zum IOC zur Sprache. Zeitgleich schickte der DOSB Informationen zur deutschen Olympia-Bewerbung - da ich mich für den DOSB-Verteiler angemeldet habe. Aber es verstrichen noch einige Monate, bis ich in der Zeitung las, Thomas Bach kandidiert nicht mehr. Jetzt drängte die Zeit. Am selben Tag schrieb ich eine Mail an Christian Klaue, dem Direktor für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit im IOC. Er hatte uns bei der Dokumentation unterstützt und auch bei der "symbolischen Welle um die Welt für junge Menschen" und bei der Jubiläumsfeier in Berlin die Fotos von uns gemacht. Schon einige Tage später kam die Antwort. Da ich in Chiang Mai in Nordthailand war, bat ich meinen Kumpel Nuttee Kosaiphat ein farbenfrohes Bild zu malen. Nach einigen Tagen war es fertig. Noch etwas Geld für die Ausbildung seiner beiden Kinder und deutsche Schokolade, aus Deutschland mitgebracht.

Nuttee Kosaiphat (link) und Manfred Wille
Nuttee Kosaiphat (link) und Manfred Wille

Zurück in Deutschland noch einmal mit Christian Klaue telefoniert. Dann wurden die Bahntickets gekauft. Kaum zu glauben - Spartarif 1. Klasse war günstiger als 2. Klasse. Das Hotel gebucht. Auch das hat geklappt - aber Toilette auf dem Gang. Naja. Anschließend wurden noch das Bild für Dr. Bach vorbereitet und weitere Informationsmaterialen in den Rucksack eingepackt. Die CVJM-Jacke war natürlich gewaschen und die Hose fit gemacht. Und der größere Rucksack gepackt. Keine spitzen Gegenstände, Messer, Scheren ... Grenzkontrollen! Parallel dazu liefen die Vorbereitungen für den Ehrenamts-Nachmittag am Sonntag und das Freizeit-Volleyball-Turnieren. Und einige Abrechnungen für den CVJM und für mich.

Michael Kühn (links), Ferdinand Uecker, David Rott, Jens Hermann, Oliver Stumpf, Daniel Anaschko, Alena Rudnizki, Michael Meixner, Götz Grünberg, Woldemar Friesen, Oliver Sander, Helmut Kieß, Manfred Wille. Es fehlen Ingrid und Holger Seiler, Lydia Kieß
Michael Kühn (links), Ferdinand Uecker, David Rott, Jens Hermann, Oliver Stumpf, Daniel Anaschko, Alena Rudnizki, Michael Meixner, Götz Grünberg, Woldemar Friesen, Oliver Sander, Helmut Kieß, Manfred Wille. Es fehlen Ingrid und Holger Seiler, Lydia Kieß

Dann kam der Sonntag. Kuchen abholen, die Kisten einpacken, nichts vergessen. Sind die Bilder und Urkunden dabei? Die Bilderrahmen? Tee? Kaffee? Mineralwasser? Ferdinand kommt. Wie immer super-zuverlässig. Ab zum Haus der Jugend. Dort kommen auch die beiden Michaels. Vorbereiten. Langsam kommen die Teilnehmenden. Der Ehrenamts-Nachmittag ist prima. Einfach einmal DANKEsagen. Der Kuchen schmeckt, die Gespräche sind interessant, die Ehrungen wertschätzend. Alle sind zufrieden. Mit dem Auto zurück. Gibt es einen Parkplatz? Immerhin bin ich drei Tage weg. Klappt. 

 

In meiner Wohnung kurz schlafen. Es war doch sehr anstrengend. Fährt der Zug? Alles kontrollieren. Bahnkarten, Personalausweis, Reisepass, Kreditkarte, Bargeld. Taxi oder zu Fuß mit zwei Rucksäcken? Das Flüchtlingskind entscheidet sich für einen 4 Kilometer langen Fußmarsch. Eigentlich wie immer! Um Mitternacht geht es am Montag, 3. März 2025, los. Am Schloss vorbei, die Berliner Brücke, endlich ist der Bahnhof in Sicht. Tatsächlich, der Zug ist auf der Tafel zu sehen. Wie häufig ist es schon passiert, dass im letzten Moment Züge verspätet sind oder gar annulliert werden. Hält der Zug in Wolfsburg? Kurz vorher rast noch ein Güterzug durch den Bahnhof. Der Zug stoppt wirklich. Einsteigen und Platz suchen. "Geringe Auslastung", schreibt die Deutsche Bahn. Stimmt. Hannover, Göttingen, Kassel-Wilhelmshöhe, Hanau, Frankfurt / Main, Mannheim, Karlsruhe, Baden-Baden, Offenburg, Freiburg im Breisgau, Basel Bad und Basel in der Schweiz. Nur zwei Minuten Verspätung.

Der Zeltplatz in Glere.
Der Zeltplatz in Glere.

In den siebziger Jahren sind wir immer durch Basel gefahren, wenn wir nach Glere am Fluss Doubs nach Frankreich in den französischen Jura ins Zeltlager mit jungen Menschen gefahren sind. Und wir haben einen Spielplatz, einen Bauspielplatz in Basel besucht. Jetzt auf den nächsten Zug nach Lausanne warten. Über die Schweizer Bundeshauptstadt Bern geht es nach Lausanne. Der Genfer See. Ein herrlicher Anblick. 1974 sind wir an ihm mit dem Reisebus nach Nizza und die Cote d'Azur gefahren. Und 1972 ein Zwischenstopp auf dem Flughafen auf dem Rückflug von Madrid nach Hannover. In Genf ist der Hauptsitz des Internationalen YMCA (Young Men's Christian Association).

Pünktlich kommt der Zug in Lausanne an. Die Züge fahren wie ein Schweizer Uhrwerk. Im Informationsbüro nahe dem Bahnhof einige Fragen. Der Mitarbeiter ist sehr höflich und informiert mich sehr gut, er weist mir den Weg ins Hotel und zum IOC. Sehr gut, die Hotel-Reservierung ist gleich ein Ticket für den öffentlichen Nahverkehr. Also nicht zu Fuß mit zwei Rücksäcken ins Hotel eine halbe Stunde gehen Mit der Metro geht es los, bis zur Metro-Station Riponne-Maurice Bejart, dann noch ein Stück zu Fuss zum Hotel Marche. Die Rezeption ist geschlossen, Mittagspause. Etwas schlafen auf dem Sofa im Empfangsraum. Dann, nach dem Einchecken, auf das Zimmer. Sachen auspacken.

Und jetzt zum IOC. Mit der Metro zum Genfer See bis zur Station Ouchy-Olympique. Mit dem Bus der Linie 24 zum IOC. Es passt. Im Olympischen Haus nachgefragt. Am Dienstag wird es gut klappen. Noch die schöne und warme Sonne genießen am Genfer See. Jetzt zum Geld wechseln zum Bahnhof. Ich brauche Geld, um etwas zu essen. Für die Reise hatte ich Kuchen dabei. Aber immer nur Kuchen ... Anschließend noch mit dem Bus durch Lausanne. Eine Stadtrundfahrt muss schon sein.

Am Dienstagmorgen um 7 Uhr klingelt der Wecker, Aufstehen, etwas Frühsport, Liegestützen, Waschen. Dann zum Frühstück. Etwas spartanisch. Aber es ist schon in Ordnung. Ich werde satt. Gegen 9 Uhr Aufbruch zum IOC. Ein kleiner Spaziergang zur Station, Metro, heute ist sie etwas voller, bis zur Endstation, Bus, zum IOC. Gegen 10 Uhr bin ich dort. Freundlicher Empfang. Namensschild. Erst einmal hinsetzten und sich auf das IOC einstellen. Das neue Gebäude ist schon sehr imposant, und wie ich später erfahre, äußerst Umwelt- und Klimafreundlich und nachhaltig.

Schnell noch ein Foto mit der sjn-Pudelmütze vor der Olympia-Fahne und Pierre de Coubertin. Auch sie ist im Gepäck. Bei einer Ehrung 2017 durch die Sportjugend Niedersachsen habe ich sie erhalten. Besonders ein Mitarbeiter der SJN legt immer großen Wert darauf, dass die Pudelmütze bei den Reisen im Bereich des Sports dabei ist. Deshalb zeigt sie auch schon einige Gebrauchsspuren. Also, ich kann wieder unbesorgt nach Hannover fahren. Auf dieser Homepage steht ein extra-Artikel zu Pudelmütze (hier klicken) und zur Homepage der Sportjugend Niedersachsen (hier klicken).

Christian Klaue
Christian Klaue

Und dann kommen zwei Mitarbeiterinnen aus der Kommunikationsabteilung und begrüßen mich. Wir kommen gut ins Gespräch. Eine Mitarbeiterin kommt aus der Nähe von Stockholm. Ich krame meine Schwedisch-Kenntnisse aus dem Gedächtnis, wir sprechen über unsere Fahrten zum KFUM / KFUK in Stockholm. Aus Lyon kam die zweite Mitarbeiterin. Frauen-Fußball, und wir sind häufig durch Lyon nach Madrid mit dem VW-Bulli gefahren und 1978 zum Zeltlager an den Fluss Ardeche in Süd-Frankreich.

 

Anschließend führt mich Christian Klaue, Direktor für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit, durch das Olympische Haus. Ich erhielt einen sehr guten Einblick in das Olympische Haus und Abläufe im IOC. Für mich ist es immer sehr wichtig, neue Ideen und Informationen über Gesellschaft und Sport aus verschiedenen Blickwinkeln zu erhalten. Es ist für mich - selbst in meinem fortgeschrittenen Alter eine Erweiterung des Horizontes.

Vorbei geht es an den Plakaten der Olympischen Spiele. Bei Seoul werden Erinnerungen wach. 1988 bin ich zu einer Tagung des Internationalen CVJM / YMCA nach Südkorea geflogen und habe mir drei Wochen lang die Olympischen Spiele angeschaut. Es war toll und für mich eine bleibende Erinnerung. Auf der Westhagener Pausenliga gibt es einen Reisebericht beim Thema des Monats im Juli / August 2021 (zum Artikel hier klicken) und unter Urlaubsgeschichten und Reiseberichte auf der Homepage beim CVJM Wolfsburg (hier klicken).

Dr. Thomas Bach (links) schaut sich das Bild mit Manfred Wille an
Dr. Thomas Bach (links) schaut sich das Bild mit Manfred Wille an

Und dann ging es in das Büro des Präsidenten des Internationalen Komitees Dr. Thomas Bach. Eine freundliche Begrüßung, Hände  schütteln. Übergabe  und die Erklärung des sportlichen und farbenfrohen Danke-Bildes. Der Hinweis zu "Sport für alle - Sport mit Aussiedlern" und den Mut des LSB Niedersachsen sich diesem Arbeitsbereich Ende der achtziger Jahre anzunehmen. Sport im Strafvollzug, Pausenliga, Sozialsport, soziale Dimension im Sport, Sterne des Sports, Integrationsgipfel "Sport" im Bundeskanzleramt, Fechten. Für die Dokumentation "40 Jahre Sport im Strafvollzug - 40 Jahre christlicher Sozialsport" hatte Thomas Bach damals noch als DOSB-Präsident das Grußwort geschrieben. Die Zusammenarbeit von Dr. Bach mit dem deutschen CVJM als Verband mit besonderer Aufgabenstellung im DOSB wurde von ihm noch angesprochen. Als Erinnerung an diesen wertschätzenden Besuch überreichte IOC-Präsident Thomas Bach noch ein IOC-Uhr. DANKE!

Auf dem farbenfrohen Bild spielen ein Elefant und ein Löwe gemeinsam friedlich und harmonisch Volleyball. In der Natur ist dies kaum vorstellbar, aber im Sport besteht die Möglichkeit, dass Menschen aus vielen Regionen, vielen Religionen geschlechtsübergreifend harmonisch und friedlich gemeinsam spielen. Elefanten bedeuten Stärke, Größe, Kraft, Weisheit, Glück, Frieden, Geduld, Zusammenarbeit, Erfolg, Basis, Fleiß, Intelligenz, Wohlstand, Güte, Hingabe, Souveränität, Energie, Scharfsinn der Löwe steht für Gewandtheit, Tapferkeit, Standhaftigkeit, Mut, Stolz. Ein eingespieltes Team sind Nuttee Kosaiphat aus Chiang Mai in Nordthailand und Manfred Wille. "Die Ideen habe ich, und Nuttee setzt sie klasse um", so Manfred Wille. Schon viel Freude haben diese DANKE-Bilder gemacht. Sie gehören zu unserer Aktion "Eine neue Kultur des DANKE sagen" mit vielen anderen wertschätzenden Aktivitäten.


Sport

kann wirksamer für

die Unbillen

im

Leben

sein

als

Knoblauch


Nach dem Gespräch mit Dr. Bach ging es in die Kommunikations-Abteilung des IOC. Für mich schon eine Herausforderung - aber auch eine Horizonterweiterung. So sieht moderne Kommunikation aus. Überall Fahnen, Banner, Pokale, Plakate, Bücher, Fotografien, Bilder.

 

Abschluss des Besuches war ein leckeres Mittagessen im Speisesaal des IOC mit Christian Klaue. Ein Danke an die Küche. Und ein Danke an Christian Klaue für die wunderbare Betreuung. Noch einmal tief durchatmen. Und dann zum Empfang. Beinahe hätte ich meinen Personalausweis vergessen. Aber die aufmerksame Mitarbeiterin des IOC erinnerte mich an ihn.

Jetzt ab in das Olympische Museum. Mit dem Bus direkt dorthin. In der Nähe ist der Internationale Volleyball Verband (FIVB). Das Museum mit seinen zahlreichen Ausstellungsstücken gibt einen guten Einblick in die olympische Bewegung in den letzten Jahrzehnten. Wer hätte gedacht, als 1896 die Olympischen Spiele wieder durchgeführt werden, dass es so ein Erfolg werden wird? Die Spiele sind ein Event mit wegweisender Kraft und vielen Aspekten und Facetten für den Sport in aller Welt und darüber hinaus mit wichtigen Impulsen für Regionen und Nationen.

TEilnehmerinnen und Teilnehmer des FIVB-Seminars in der Olympischen Akademie. Manfred Wille in der 3. Reihe mit rotem Hemd
TEilnehmerinnen und Teilnehmer des FIVB-Seminars in der Olympischen Akademie. Manfred Wille in der 3. Reihe mit rotem Hemd

1991 war ich im Rahmen des FIVB-Wettbewerbs "Volleyball - a Game For Youngsters" (Volleyball - ein Spiel für junge Menschen) des Internationalen Volleyball Verbandes und des Nationalen Olympischen Komitees von Griechenland in der Olympischen Akademie und habe mir auch die olympischen Stätten angeschaut. Als eines von zehn vorbildlichen Projekte in der Volleyball-Welt wurden wir ausgezeichnet. SUPER! Damals wurde von Dr. Horst Baacke die Frage gestellt, "warum eignet sich Volleyball besonders für die Integration von Ausgesiedelten und neu Hinzugezogenen". Seit dieser Frage beschäftigt mich dieser Aspekt im Sport und seinen verschiedenen Sportarten.

Der Bahnhof in Lausanne
Der Bahnhof in Lausanne

Nach 30 Stunden geht es wieder zurück. Lausanne zeigte sich noch einmal von seiner schönsten Seite, die Sonne scheint. Der Zug ist pünktlich. In Zürich gibt es allerdings Probleme. Der ICE aus Deutschland kam zu spät und wurde nicht in die Schweiz gelassen. Also, in Basel umsteigen. Fast pünktlich kommt der Zug in Wolfsburg an. Ein Danke an den Zugbegleiter. "Gerne doch", sagt er. Mit dem Bus nach Alt-Wolfsburg. Zwei anstrengende, aber auch erlebnisreiche und schöne Tage sind vorbei.

 

Aus Wolfsburg wurden dann noch Danke-Postkarten mit individuellen CVJM-Briefmarken an das IOC geschickt. Jetzt noch einen Text für die Presse und das Internet schreiben. Und das Thema des Monats April 2025.

Sozialsport trifft Spitzensport - Manfred Wille: „Mein Herz schlägt olympisch“

 

Sozialsport trifft Spitzensport: Auf Einladung des Präsidenten des Internationalen Olympischen Komitees, Dr. Thomas Bach, besuchte Manfred Wille vom CVJM Wolfsburg das IOC in Lausanne in die Schweiz. „Wir hatten uns bei der 30-jährigen Jubiläums-Feier des Bundesprogramms ‚Integration des Sports‘ 2019 getroffen und er hat mich wegen meines sozialsportlichen Engagements eingeladen“, erzählte Sozialsportler Wille. Zuvor hatte er aber ihn schon öfter als Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes getroffen.

 

Und jetzt nach der Corona-Pandemie nahm er die Einladung an und fuhr in die IOC-Zentrale. Vor Ort wurde der Wolfsburger durch den IOC-Kommunikations-Direktor Christian Klaue betreut. „Wir hatten einen interessanten Gedankenaustausch und ich habe einen guten Einblick in das IOC bekommen“, betonte Manfred Wille. „Wir haben über integrativen und inklusiven Sport, Sport im Strafvollzug, Pausenliga, Sozialsport, ehrenamtliches Engagement, die Fahrradsponsoren-Rundfahrt, Leistungssport, den olympischen Sport und vieles mehr gesprochen“, berichtete er.

 

Während des Besuches übergab er Thomas Bach ein farbenfrohes Bild mit einem Elefanten und einem Löwen, die friedlich und harmonisch Volleyball spielen. „Gemeinsam mit Nuttee Kosaiphat aus Chiang Mai in Nord-Thailand habe ich dieses Bild erstellt“, so Manfred Wille. IOC-Präsident Bach hat sich sehr über das Bild und Informationsmaterial gefreut: „Herzlichen Dank dem CVJM Wolfsburg für sein hervorragendes Engagement für die Werte des olympischen Sports.“ Und Bundesverdienstkreuzträger Wille sagte im Gespräch, dass ohne die Unterstützung von vielen Personen, städtischen Ämtern, Schulen, Vereinen, Kirchengemeinden, Gruppen, Landessportbund, Sportjugend, Stadtsportbund, Volleyball- und Tischtennis-Verband, Zeitungen und weiteren Akteuren diese segensreiche Arbeit nicht möglich war und ist. 

 

„Mein Herz schlägt olympisch“, stellte der studierte Sportwissenschaftler fest. So hatte er sich 1988 hatte die Olympischen Spiele in Seoul / Südkorea drei Wochen lang angeschaut und 1991 die olympischen Stätten in Griechenland. Außerdem hat er in der Zeitschrift „Olympische Jugend“ Artikel veröffentlicht.  „Ich finde, dass alle Aspekte des Sports ihre Berechtigung im organisierten Sport und in unserer Gesellschaft haben“, betonte Manfred Wille zum Abschluss des Besuches.