(07.03.2021) „Aufrecht gehen!“ war das Motto des Gottesdienstes zum Internationalen Tag der Frau des evangelisch-lutherischen Kirchen-kreises Wolfsburg-Wittingen am Sonntagnachmittag in der Kreuzkirche. Trotz der pandemischen Situation fanden viele Frauen und eine Handvoll Männer den Weg in die Kirche.

Als Einstieg lasen Verena Koch und Louisa Pandera aus dem Lukasevangelium und aus den Römerbriefen des Apostel Paulus vor, da im Neuen Testament an verschiedenen Stellen von Jüngerinnen und Frauen geschrieben wird.

„Hinfallen, aufstehen, Krone richten, weitergehen“ war dann das zentrale szenische Element in dieser christlichen Veranstaltung. Frauen fielen vor dem Altar hin und standen wieder auf, erzählten in kurzen Statements, wie sie sich im Leben zurechtfinden. Diesen Teil gestalteten Regine Müller, Ruthild Tillmann, Andrea Klara, Kristin Schneider, Franziska Remold, Frauke Josuweit, Karin Just und Heike Burkert ebenso wie Koch und Pandera. Musikalisch wurde der lebhaft-fröhliche und nachdenkliche Gottesdienst durch Frederike Hoffmann und Simone Baars umrahmt.

Und die Besucherinnen wurden in die Statements mit eingebunden. Zur Frage „Was krönt uns?“ können sie Kronen basteln und der Öffentlichkeitsarbeit des Kirchenkreises schicken. Am Ende wurde dann noch in Zusammenarbeit mit der Flüchtlingssozialarbeit des Kirchenkreises für die Hilfe für genitalverstümmelte Frauen gesammelt.

„Der Gottesdienst hat mich beeindruckt. Frauen im Alter von 21 bis 82 Jahren haben aus ihrem Leben erzählt, haben erzählt, wie sie hingefallen und aufgestanden sind“, war Besucherin Christine Girle begeistert. Das Fazit von Pastorin Heike Burkert: „Es war eine tolle Vorbereitung und es Freude gemacht, diesen schönen Gottesdienst gemeinsam zu feiern. Der Beifall am Ende zeigt uns, dass unser Anliegen angekommen ist.“

Übrigens: Auf dem Gelände der heutigen Kreuzkirche war schon 1938 eine Kirche geplant. Weitere Informationen im Thema des Monats Juni/ Juli 2018 "Wolfsburg ohne Kirchen geplant! Wolfsburg ohne Kirchen? Wirklich? - Prägen Kirchen und kirchliche Gebäude noch Stadtbilder? - Die Kirche im Dorf lassen?" Zum Artikel hier klicken.