St. Marien-Kirche in der Wolfsburger Nordstadt: Sommerserenade in der Kulturkirche unter dem Motto „Musik + Impuls zur blauen Stunde“ - Schwerpunkt der Dialog zwischen Kunst und Religion mit Marcus Körber und Uta Heine - Laura Bittner und Christian Biskup sorgen für den musikalischen Rahmen - „Es war wieder ein wunderbarer Abend"

(14.06.2020) „Es war wieder ein wunderbarer Abend in unserer Kulturkirche“, schwärmten die Besucher Felicitas und Frank-Helmut Zaddach nach der Sommerserenade unter dem Motto „Musik + Impuls zur blauen Stunde“ in der Nordstadt-St. Marien-Kirche am Sonntag. Diesmal war der Schwerpunkt der Dialog zwischen Kunst und Religion mit Marcus Körber, dem stellvertretenden Direktor und Kurator der Städtischen Galerie, und Gemeindepastorin Uta Heine am Beispiel der Fotografie „Im Gartenparkplatz“ von Heide Specker. Erstmalig wurde der Abend auch über einen Live Stream mit Unterstützung von Marcus Wendt übertragen.

 

„Kunst kann die Welt, in der ich lebe, verständlicher und erträglicher machen, sie erweitert unser Verständnis für die Welt und öffnet neue Perspektiven“, nannte Marcus Körber einige Aspekte zu Kunst im Gespräch mit Pastorin Heine. „Kunst kann aber auch auf Widerstand in Religionen stoßen“, so Heine. Ausgehend vom Paulus-Text aus dem 1. Brief an die Korinther (13,9 bis 13) interpretierten dann Heine und Körber die Fotografie. „Dem Bild wohnt ein Zauber inne und zeigt den Kreislauf des Lebens“, fassten Beide zusammen. Besonders gingen sie noch auf die Fragen der Auferstehung ein. „Es ist ein großes Thema – wir können nur glauben, hoffen und vertrauen“, sagte Marcus Körber.

 

Musikalisch umrahmt wurde der Abend von Laura Bittner am Baritonsaxophon und Gemeindekantor Christian Biskup am Klavier. Mit Stücken wie „Petite Suite en Saxe“ von André Jean Dervaux, Gavotte aus Suite Bréve von Marc Berthomien und Rêverie von Robert Clérisse trafen sie den Geschmack der Zuhörerinnen und Zuhörer. Als Zugabe spielten sie dann noch „City Of Stars“ aus dem Film „La La Land“.

 

„Kunst findet im Kopf statt. Pastorin Uta Heine hat ihre Botschaft anhand des Bildes sehr gut herübergebracht“, betonte Günter Nabel. „Für mich war das sinnliche Herangehen an das Kunstwerk von Heide Specker wichtig“, stellte Olde Dibbern fest. Und Uta Heine zog eine positive Bilanz: „Die Besucher waren begeistert. Wir werden eine derartige Veranstaltung jedes Jahr durchführen.“