Partnerschaftsreise des evangelisch-lutherischen Kirchenkreises Wolfsburg-Wittingen nach Äthiopien - "Gottes Nähe gespürt" - Spiritualität - Sonnenschirme für das Sammeln der Kollekte - "Menschen war nett und gastfreundlich"
(12.02.2020) Seit Jahren besteht eine enge Partnerschaft zwischen der Zentralsynode der Mekane-Yesus-Kirche in Äthiopien und dem evangelisch-lutherisch Kirchenkreis Wolfsburg-Wittingen. Jetzt besuchte wieder eine Delegation des Kirchenkreises die Partnerkirche, nachdem eine Gruppe aus Äthiopien vor zwei Jahren in die Volkswagenstadt gekommen war. Vom 18. bis 29. Januar 2020 machten sich sieben evangelische Christen unter Leitung von Pastor Peter Placke, Vorsitzender des Partnerschafts- und Missionsausschusses, auf die beschwerliche Reise. Neben Placke nahmen noch Anne Zachow, Ann-Linn Zachow, Regine Müller, Jörg-Wilhelm Meier, Sonja Hertwich und Superintendent Christian Berndt an dem Partnerschaftsbesuch teil.
Beim Pressegespräch im Gemeindezentrum der Christus-Kirche wurde deutlich, wie wichtig solche Partnerschaften für Christen in Äthiopien und Deutschland sind. „Wir können viel von der Spiritualität von afrikanischen Gläubigen lernen“, betonte Peter Placke, der selbst einige Jahre in dieser Region gelebt hat und auch die Landessprache Amharisch spricht. So nahm die Gruppe an einem Freiluftgottesdienst mit nahezu 10.000 Besuchern teil. „Wir haben richtig die Nähe Gottes gespürt“, erzählte Pastor Placke begeistert. Eine kleine Anekdote zum Gottesdienst: Die die auf dem Boden sitzenden Besucher schützen sich mit Schirmen vor der Sonne. Und die Sonnenschirme wurde dann zum Einsammeln der Kollekte genutzt.
„Ich war ganz aufgeregt“, beschrieb die 15-jährige Ann-Linn Zachow ihre Gefühle vor der Fahrt. „Manchmal waren es schon erschreckende Zustände in Äthiopien. Die Menschen waren aber sehr nett und gastfreundlich“, berichtete die Schülerin des Theodor-Heuß-Gymnasiums. „Ich denke noch oft an den Besuch“, so junge Wolfsburgerin. Besonders gut hat ihr die Teilnahme am Gottesdienst und der Besuch einer Schule gefallen. „In der Schule hatte ich guten Kontakt mit einigen Schülerinnen“, sagte sie.
In vielfältiger Weise unterstützt der Kirchenkreis die Mekane-Yesus-Kirche, die eine evangelisch-lutherische Ausrichtung hat. „Der Kirchenkreis bezahlt einer Theologiestudentin das Studium. Vielleicht können wir noch weitere Studierende fördern. Außerdem möchten wir beim Aufbau einer Krankenstation helfen“, nannte Anne Zachow, die stellvertretende Vorsitzende des Kirchenkreistages ist, einige Aufgaben für die Zukunft.
In Wolfsburg wurde schon bei Seniorengruppen und Frauenfrühstücken über die Reise referiert. Wer gern Berichte in seinen Gruppen über die Reise und die Partnerschaft hören möchte, kann sich an Anne Zachow (Telefon 05365/1041) und Peter Placke (Telefon 05363/4344) wenden.