"Salafismus als Jugendbewegung - Radikalisierung erkennen und vorbeugen": Tagung in Wolfsburg - Impulsreferat "Prävention im kommunalen Raum" - lebhafte Diskussionen in vier Arbeitsgruppen - "Demokratie leben"
(14.06.2016) "Salafismus als Jugendbewegung - Radikalisierung erkennen und vorbeugen": Dies ist der Titel einer Tagung der Stadt Wolfsburg, des Verfassungsschutzes des Niedersächsischen Ministeriums für Inneres und Sport, des Landeskriminalamtes (LKA) Niedersachsen, der Beratungsstelle zur Prävention neo-salafistischer Radikalisierung, der Polizeidirektion Braunschweig und des Landespräventionsrates (LPR) Niedersachsen um Ramen des Bundesprogramms "Demokratie leben" und gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Tagungsort war der CongressPark in Wolfsburg. Die Moderation lag bei Daniela Schlicht vom Niedersächischen Verfassungsschutz.
Die rund 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden durch Iris Bothe, Stadträtin für Jugend, Bildung und Integration der Stadt Wolfsburg, und Maren Brandenburger, Präsidentin des Niedersächsischen Verfassungsschutzes, begrüßt.
"Salafismus in Europa und Niedersachsen - Herausforderungen für Politik und Gesellschaft" war der Titel des Hauptvortrages von Birgit Hone, Staatssekretärin für Europa und regionale Landesentwicklung in der Niedersächsischen Staatskanzlei.
"Prävention im kommunalen Raum - Akteure der Prävention und ihre Aufgaben" war der Impulsvortrag vom Islamwissenschaftler Michael Kiefer von der Universität Osnabrück.
Anschließend arbeiteten die Zuhörerinnen und Zuhörer in vier Arbeitsgruppen zu dem Thema:
- "Protest, Provokation oder Propaganda? Zur Prävention salafistischer Ideolgisierung in Schule & Jugendhilfe" (Dr. Jochen Müller vom Verein Ufuq)
- "Was unternehmen Moscheen gegen Salafismus? - Praxis und Erfahrungsbericht aus Essen (Halit Pismek, iman in der Aya Sofia Moschee in Essen)
- Optimierung kommunaler Präventionsnetzwerke (Michael Kiefer von der Universität Osnabrück)
- Internetpropaganda und Medienkompetenz (Sindyan Qasem, Freier Mitarbeiter für Medienkompetenz)
Eine Bilanz zur Tagung zog die Leiterin des städtischen Geschäftsbereiches "Jugend", Katharina Varga.
In Wolfsburg gibt es die städtische Dialogstelle Jugendschutz (hier
klicken). Unter dem Thema des Monats März 2016 ist sie auch ausführlich auf diesem Internetauftritt vorgestellt worden (hier klicken). Einen Artikel über den kürzlich veranstalteten Workshop "Demokratie leben" (hier
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Viel Informationen zu diesem Thema gibt es auch bei den "täglichen Präventionsnachrichten" (news@praeventionstag.de).