Demokratie-Workshop der städtischen Dialogstelle Jugendschutz: "Demokratie leben! Aktiv gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit" - Motto "Wie wollen wir gemeinsam in Wolfsburg leben?" - Netzwerk in der Zivilgesellschaft bilden
(02.06.2016) Gelebter Auftakt des Bundesprogramms „Demokratie leben! Aktiv gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit“ im Haus der Jugend: Rund 30 Vertreter aus Vereinen, Organisationen, Politik und weiteren gesellschaftliche Gruppen trafen sich zum 1. Demokratieworkshop unter dem Motto „Wie wollen wir gemeinsam in Wolfsburg leben?“.
„Wir wollen mit Menschen in Kontakt treten, Partnerschaften für Demokratie bilden und die Zivilgesellschaft mit dem Wolfsburger Rat und der Verwaltung vernetzen und so eine Gesamtstrategie erarbeiten“, betonten Harry Guta und Şadiye Çelik-Turgut von der städtischen Dialogstelle Jugendschutz. „Wir können kleinere wie größere Aktionen auch finanziell unterstützen“, versprach Şadiye Çelik-Turgut.
In vier Arbeitsgruppen unter der Leitung von Angela Richter, Cora Jendro, Christoph Block und Cornelius Scheier beschäftigten sich die Teilnehmer mit Fragen wie „Mit welchen Erfahrungen sind Sie hier?“ und „Was brauchen Sie an Unterstützung?“. In den Diskussionsrunden wurden zahlreiche Aktivitäten aus den Gruppen vorgestellt.
„Demokratieworkshop war sehr offen und hat die bunte Vielfalt von schon bestehenden Aktionen gezeigt. Ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit“, zog Şadiye Çelik-Turgut ein positives Fazit. So sah es auch Youssef Chamseddine von der Libanesisch-kulturellen Versammlung: „Die Veranstaltung war notwendig. Aber es gibt noch viel Arbeit für uns.“
Informationen zur Dialogstelle im Internet unter www.wolfsburg.de/dialogstelle und telefonisch unter 05361/8905000. Die Dialogstelle ist auf diesem Internetauftritt als Thema des Monats März 2016 vorgestellt worden: "Demokratie leben": Beratungsstelle Jugendschutz der Stadt Wolfsburg - "Jugend Raum geben" - Zusammenhalt - Informationen - Freunde - Radikalisierung - Netzwerk - Vertrauen - Gespräche (hier klicken).
Immer wieder gibt es die Zungenbrechern „Migranten“, „Zugewanderte“, „Neu-Zugewanderte“, „Menschen mit Wanderungsgeschichte“ usw.. Warum nicht „Neubürgerinnen“ und „Neubürger“? Oder „Newcomer“? Und: Seit Jahrzehnten gibt es viele sinnvolle und erfolgreiche Aktionen und Aktivitäten von gesellschaftlichen Gruppen. Trotzdem entsteht manchmal das Gefühl, dass im wieder „das Rad neu erfunden werden muss“. Der CVJM Wolfsburg wurde zum Beispiel 2004 mit einer fetten Auszeichnung durch das Bündnis für Demokratie und Toleranz - gegen Extremismus und Gewalt geehrt (hier klicken). Und das Programm „Integration durch Sport“ des LandesSportBundes Niedersachsen mit vielen Vereinen, Schulen, Krichren und Gruppen hat 2004 (hier klicken) und 2008 (hier klicken) in Westhagen mit großer Beteiligung „Läufe für Frieden und Toleranz“ durchgeführt.