"Heimat im Koffer": Ausstellung kommt an - Begleitprogramm - kulturelle Vielfalt - Menschen aus der ganzen Welt - AWO Braunschweig - Stadtteilprojekt "Heidberg AKTIV" - St. Thomas-Gemeinde - viele Kooperationspartner -Weg weisend
(26.08.2015) "Heimat im Koffer“ - könnte es eine bessere Ausstellung zum jetzigen Zeitpunkt geben? Bilder von Flüchtlingen flimmern über die Fernseher, die Zeitungen und Zeitschriften sind voll von Berichten und Fotos von „Gestrandeten“. Und Braunschweigerinnen und Braunschweiger sind seit Jahrzehnten bei der Integration von „Migranten“ - beim Einlebungsprozess von Neubürgern also – sehr, sehr aktiv.
Das interkulturelle Projekt „Heimat im Koffer“ wurde von der Migrationsberatung der Arbeiterwohlfahrt (AWO) und dem Stadtteilprojekt „Heidberg AKTIV“ und zahlreichen Kooperationspartner sowie
der evangelisch-lutherischen St. Thomas-Gemeinde veranstaltet. Alena Timofeev, Justyna Zdanowicz und Martin Stützer waren hauptverantwortlich für das Projekt.
In der Ausstellung werden kulturelle Vielfalt und Identitäten sowie Rückblicke auf unterschiedliche Herkunftsländer erlebbar. Dies wird verbunden mit interessanten Geschichten über
Erinnerungsstücke und Alltagsgegenstände, die Migranten aus der alten Heimat mitgebracht haben. Alle ausgestellten Objekte haben eines gemeinsam: Sie waren den Einwanderern so wichtig, dass
gerade diese Erinnerungsstücke Platz im Koffer fanden, mit dem die Neubürger sich auf den Weg gemacht haben.
Bei der Eröffnung sprachen: Rifat
Fersahoglu-Weber, Vorsitzender des AWO-Bezirksverbandes Braunschweig, Landtagsabgeordneter Dr. Christos Pantazis, Kirchenvorstandsvorsitzender Günter Franz und Pastor Eckehard Binder von der St. Thomas Gemeinde,
Vorsitzender des Kirchenvorstandes und vomRotary Club Braunschweig-Hanse, Dr. Thies Vogel. Alle Redner betonten in
ihren Ausführungen ihren Bezug zum Thema „Heimat im Koffer“. So brachte Dr. Pantazis, der im Landtag auch Sprecher der SPD-Fraktion für Migration und Teilhabe ist, eine griechisch-orthodoxe Bibel
mit, die von seinen Eltern geschenkt bekommen hatte. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung, die Martin Stützer moderierte, von den „Pepinos – International“ unter Leitung von Paul Luttmann
und der Mezzopranistin Julia Tabankova und am Klavier Slawomir Saranok.
Im Begleitprogramm gab es Lesungen, Malaktionen, Theater, Modenschauen, Workshops, Filme und Konzerte (siehe Flyer unten). Freundlicherwerteweise wurden die Fotos im Artikel von Lony Manthey
zur Verfügung gestellt. DANKE! Informationen zur AWO Braunschweig gibt es im Internet hier klicken.
Auf ein Wort noch: Es gab aber wieder einmal einen Zungenbrecher: „Migranten“, "Menschen mit Mitgrationshintergrund", "Menschen mit Zuwanderungsgeschichte". Warum nicht "Neubürger" und "Altbürger" oder "Neu-Braunschweiger" und "Alt-Braunschweiger"? Oder wer es international mag: "Newcomer".