Kurzweiliger Besuch in der Justizvollzugsanstalt Braunschweig: Schach, Mühle, Tischtennis, Tischfußball - Einsitzende und Besucher hatten Spaß - gute Gespräche

(24.02.2013) Begegnung unter dem Kreuz in der Anstaltskirche: Sozialsportler des CVJM Wolfsburg und des TTC Magni Braunschweig fuhren zu einem kurzweiligen Spielnachmittag in die Justizvollzugsanstalt (JVA) nach Braunschweig. Organisiert wurde die Sportbegegnung durch Viola Ohse, Dietmar-Gero Meyer, Oliver Grau und Manfred Wille.

Bei Schach, Mühle und anderen Brettspielen, Tischtennis, Tischfußball, Kaffee und Keksen kamen die Sportler gut mit den Einsitzenden ins Gespräch. Auch die JVA-Sportbetreuer Oliver Grau und Dietmar-Gero Meyer informierten die Besucher ausführlich über den Alltag im Untersuchungsgefängnis. Lonny Kluge betonte: „Ich finde es ganz wichtig, dass der CVJM regelmäßig mit anderen Gruppen, Kirchen und Vereinen ins Gefängnis fährt.“

Nach der Begegnung in der JVA waren sich die Sportler einig, dass bei vorbeugenden Maßnahmen für junge Menschen nicht gespart werden darf. Und Michael Kühn stellte fest: „Prävention ist ein guter Opferschutz.“

Im Sommer wollen die Wolfsburger zum Volleyball und Fußball in die JVA fahren. Und dieser Spielnachmittag wird sicherlich zu einem festen Termin in der Begegnung mit der Justizvollzugsanstalt werden.

Es war wieder ein kurzweiliger und angenehmer Besuch in der JVA Braunschweig. Dank dafür an die Einsitzenden, an die JVA-Bediensteten Dietmar-Gero Meyer und Oliver Grau und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des TTC Magni und des CVJM. Die Zeit ist wie im Fluge vergangen - neben Spielen standen  Informationen und angenehme Gespräche auf dem Programm. Aber es wurde auch wieder einmal deutlich, dass im vorbeugenden Bereich mehr getan werden muss. Es ist schwierig, aus dem "Kreislauf der Kriminalität" herauszukommen. Trotzdem dürfen wir nicht nachlassen, mit Inhaftierten Kontakt zu haben. Nur durch die Information von Öffentlichkeit und Politik können wir etwas verändern. Denn: "Prävention ist ein guter Opferschutz". Opfer werden in unserer heutigen Gesellschaft zu häufig "vergessen" - und sie tragen häufig das ganze Leben an den an ihnen begangenen Straftaten. Aber es geht nicht nur um diese "hammerharten" Straftaten, es geht auch um viele unschöne Aktionen im Vorfeld wie Beleidungen, Herabsetzungen von Menschen, Drohungen usw.

Ein Artikel mit Fotos steht auch auf der Homepage des CVJM Wolfsburg www.cvjm-wolfsburg.de unter Aktuelle Presse 2013. Anklicken!