Sehenswert: "Heimat im Koffer" - die Braunschweiger AWO-Migrationsberatung organisiert informative Ausstellung mit flottem Begleitprogramm - viel Unterstützung
(24.08.2012) Sehenswert: Die AWO-Migrationsberatung Braunschweig richtet eine Veranstaltungsreihe unter dem Motto "Heimat im Koffer - Austellung mit Koffern voller Geschichte(n)" aus. Unterstützt werden sie dabei vom Büro für Migrationsfragen im Sozialreferat der Stadt Braunschweig, der Abteilung Literatur und Musik im Fachbereich Kultur der Stadt Braunschweig, der evangelisch-lutherischen Kirchengmeinde St. Thomas im Heidberg in der Braunschweiger Landeskirche und des Braunschweiger Fotografen Uwe Brodmann mit seinen Portraits unter dem Titel "Migration - Integration".
Bei der Auftaktveranstaltung - die von Martin Stützer von der AWO moderiert wurde - sprachen Günter Franz, Vorsitzender des Kirchenvorstandes der St.-Thomas-Gemeinde, Wolfgang Barth, Leiter der Abteilung Migration und interkulturelle Öffnung des AWO-Bundesvorstandes, und Rifat Fersahoglu-Weber, Vorsitzender des Vorstandes AWO-Bezirksvorstandes Braunschweig. Musikalisch wurde die Ausstellungseröffnung durch die multi-kulturelle Band "Pepinos - International" unter der Leitung von Paul Luttmann, die Musik aus allen Erdteillen spielte.
Neben der Ausstellung, die von Montag bis Donnerstag von 15 bis 18 Uhr geöffnet ist, gibt es noch zahlreiche Veranstaltungen wie ein am Sonntag Gottesdienst zum Thema "Heimat" mit Pfarrer im Ruhestand Albrecht Frey das Theater aus dem Koffer mit dem Stück "Meister Ton und die Reise nach Klingklang".
Am Montag, 27.August, wieder das theater aus dem Koffer und um 17 Uhr ein Vortrag mit Präsentation des interkulturellen Stadtplanes von Braunschweig durch Sabine Ahrens vom Arbeitskreis Andere Geschichte.
Am Dienstag, 28.August, gibt es um 19 Uhr ein Konzert mit Klezmer-Musik "Mizwa" von einem Ensemble unter Leitung von Alexander Kostowetzkiy.
Abschluss ist am Donnerstag, 30.August, ein Sommerfest um 15 Uhr und um 15.30 Uhr eine interaktive, integrative und performative Deutsch-Litauische Theatercollage unter der Regie von Gerda Raudonikis. Alle Veranstaltungen finden im Gemeindezentrum statt.
Die Awo-Aktion "Heimt im Koffer" haben Justyna Zdanowicz, Alena Timofeev, Ljubica Santo, Alina Huber, Olga Schulz, Julia Wagner, Merima Halimovic, Tatjana Esau, Irina Bakina, Cecilia Wollenweber, Eugenia Kehl, Tleules Kurmasev, Diana Heller, Umah Devi Paust und viele ungenannte Helfer.
Übrigens: AWO bedeutet "Arbeiterwohlfart". Weitere Informationen unter www.awo-bs.de und telefonisch 0531-88 68 92 43.
Es war eine angenehme und entspannte Eröffnung der Ausstellung. Die Reden waren kurz und informativ und die Musik forderte zum "mitswingen" auf. Die Ausstellung gibt viele Impulse beim Zusammenleben und Einleben von Menschen. Es ist immer wieder schön und sinnvoll, durch derartige Veranstaltungen die eigene Position zu hinterfragen und weiter an desem wichtigen Thema zu arbeiten. Scherzhaft wurde gesagt, dass nur Frauen bei der Vorbereitung mitgeholfen haben - also Integration weiblich sei. Dies stimmt häufig. Deshalb ist es notendig, dass verstärkt männliche Jugendliche und Männer in unsere Veranstaltungen miteinbezogen werden. Auf diesem Internetauftritt gibt es zahlreiche Artikel zum Einlebungsprozess von jungen und älteren Menschen - auch auf dem Internetauftritt www.cvjm-wolfsburg.de.
Aber: Wieder wurden diese Unworte "Migranten" und "Migrationshintergrund" gesagt. Wer bestimmt eigentlich, wer "Migranten" sind? Warum nicht Neubürger oder Neu-Braunschweiger?! Oder wer es progressiv-modisch mag: "Newcomer"?!