"Cross Cultural - The inclusive Mission of the YMCA": Vielfältige und informative Konferenz des deutschen CVJM mit vielen internationalen Gästen in Dassel

CVJM-Präses Karl-Heinz Stengel begrüßt die Teilnehmerinnen und Teilnehmer
CVJM-Präses Karl-Heinz Stengel begrüßt die Teilnehmerinnen und Teilnehmer

(06.05.2012) "Cross Cultural - The inclusive Mission of the YMCA" (frei übersetzt: "Interkulturell - Die einschließende/umschließende Mission des CVJM"): Dies war das Thema der internationalen Konferenz des Christlichen Vereins Junger Menschen (CVJM) Deutschland in Dassel. Rund 200 CVJMerinnen und CVJMer aus über 20 Nationen aus vier Kontinenten nahmen an der außergewöhnlichen Tagung teil. Trotz der Sprachenvielfalt klappte die Verständigung unter den Besuchern sehr gut - außerdem wurde in die deutsche, englische und spanische Sprache übersetzt.

Blick auf Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Konferenz in Dassel
Blick auf Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Konferenz in Dassel

Mit auf den Weg in die internationale CVJM-Arbeit wurden sie beim soziologischen Impuls "Lebenswirklichkeiten in Deutschland und weltweit" durch Professorin Dr. Christiane Schurian-Bremecker von der CVJM-Hochschule in Kassel genommen.

 

Den theologischen Impuls gab der Generalsekretär des deutschen CVJM, Dr. Roland Werner: Er sprach darüber, wie man als "Christ und Gemeinde inclusiv" leben kann.

 

Bereichernd für die Arbeit vor Ort die vielen Arbeitsgruppen von "verschiedenen Glaubensrichtungen im Islam" über "die entwicklungspolitischen Dimensionen von Migratiosnbewegungen" bis hin zu "jungen Leuten mit Migrationshintergrund in der offenen Arbeit" und "Kulturknigge": Insgesamt 19 Workshops wurden an zwei Sessionen angeboten.

Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus über 20 Staaten lächeln für den Fotografen vor dem Haus Solling in die Kamera
Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus über 20 Staaten lächeln für den Fotografen vor dem Haus Solling in die Kamera

Sehr informativ der "interKULTURabend": Spielerisch erhielten die Teilnehmer viele Informationen über Länder aus verschiedenen Erdteilen und wurden gleichzeitig "Weltbürger" mit einem eigenen Reisepass ("Global Citizen Passport").

 

Sehr berührend das Konzert mit Njeri und Johannes Weth: Mit Liedern und lustig-nachdenklichen Geschichten nahmen sie die Zuhörer mit auf eine musikalische Reise um die Welt mit.

 

Sehr spannend das interkulturelle und erlebnispädagogische Projekt "Die Kugelbahn". Noch einmal mussten die CVJMer alles geben und  eine Wasserleitung in 90 Minuten in Sechser-Gruppen bauen. Großer Jubel unter den Bauenden, als das Wasser tatsächlich durch die Plastikrohre floss.

Der Generalsekretär des deutschen CVJM, Dr. Roland Werner, predeigt während des Gottesdienstes
Der Generalsekretär des deutschen CVJM, Dr. Roland Werner, predeigt während des Gottesdienstes

Abschluss der Tagung war ein Gottesdienst mit Solomon Benjamin aus Indien und vielen internationalen Mitwirkenden. Die Predigt hielt Pastor Dr. Werner. Während des Gottesdienstes wurde durch die Teilnehmer ein Baum des Lebens mit ihren Wünschen erstellt (siehe die zwei Fotos unten).

 

Nach dem Gottesdienst diskutierten die Konferenzteilnehmer noch die "Dasseler Impulse" zur internationalen und weltweiten Arbeit des deutschen CVJM: Dr. Reinhardt Schink stellte eine Diskussionspapier vor, dass große Zustimmung bei den CVJMern fand.

Sarah Simmank
Sarah Simmank

Sarah Simmank aus der Europastadt Görlitz aus dem Bundesland Sachsen war begeistert von der Tagung: "Sehr bereichernd. Toll, dass soviele Nationalitäten mit dabei waren." Die Geschäftsführerin des CVJM Schlesische Oberlausitz mit Auslandserfahrung fand, dass "das Thema für alle relevant ist." "Die Organisation war super", lobte sie das Organisationsteam. "Und es war ein gute Mischung aus geplantem Programm und spontanen Aktionen", zog sie ein positives Fazit von der Konferenz für sich.

Sabine Drescher
Sabine Drescher

Auch Sabine Drescher war sehr angetan von der internationalen Veranstaltung. Sie ist als ehemalige pädagogische Mitarbeiterin im CVJM Lüdenscheid und seit Jahren Mitglied der Vereinigung Hauptamtlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im CVJM ein alter Hase bei internationalen Tagungen und Fahrten in Europa. "Die Tagung war vielfältig, inspirierend, berührend, ansteckend für den Dienst vor Ort und ermutgend für den weltweiten CVJM", beschrieb die Gemeindepädagogin mit einem pastoralem Auftrag ihre Eindrücke.

Teilnehmerinnen und Teilnehmer während der Gruppenarbeit
Teilnehmerinnen und Teilnehmer während der Gruppenarbeit

Ein großes Dankeschön gilt dem  Organisationteam um Dr. Reinhardt Schink und Berthold Messinger: Sie hatten ein interessantes Programm mit gemeinsamen Veranstaltungen und Arbeitsgruppen zusammengestellt. Immer freundlich halfen Marion Reichow, Gabi Dumeier und Sigrun Koch den nationalen und internationalen Gästen an der Rezeption. Und das CVJM-Haus "Solling" (www.haussolling.de) war ein ausgezeichneter Veranstaltungsort für diese viertägige Tagung.

 

Weitere Informationen zur internationalen und weltweiten Arbeit des CVJM Deutschland und seiner Ortsvereine unter www.cvjm.de.

Auf den Geschmack gekommen? Die Vereinigung Hauptamtlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im CVJM richtet vom 1. bis 6. Oktober 2012 die 13. Europäische YMCA/YWCA Konferenz in Stuttgart aus. Thema ist "Share your Story - Shape our YMCA". Weitere Informationen unter www.ymcaeurope.com.

 

Der Wolfsburger CVJM radelt am Samstag, 22. September 2012, im Rahmen seiner 18. Fahrradsponsorenrundfahrt für Projekte mit Kindern und Jugendlichen in sozialen Brennpunkten dieser Welt aus. Informationen unter www.cvjm-wolfsburg.de. Auch neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Weltdienstgruppe sind jederzeit herzlich willkommen.

 

Einen Artikel über diese Tagung gibt es auf dieser Internetseite unter "Urlaubsgeschichten". Auch auf der Homepage www.cvjm-wolfsburg.de steht ein Artikel unter "Aktuelle Berichte 2012. Anklicken!

Es gab aber wieder einmal diesen Zungenbrecher während der internationalen Konferenz: "Migrantinnen und Migranten" und "Menschen mit Mitgrationshintergrund". Was sind Migranten? Und wer fragt Migranten, ob sie eigentlich Migranten sein wollen? In Wolfsburg sind es jetzt "Menschen mit Zuwanderungsgeschichte". Warum nicht "Neubürger" und "Altbürger" oder "Neu-Wolfsburger" und "Alt-Wolfsburger"? Oder wer es international mag: "Newcomer"?!