Ein Rundgang der Hilfe für Kinder: Walk4help - United Kids Foundation - vorbildlich - "ich möchte Kindern helfen" - gut 10.000 Geherinnen und Gehern - in einer Stunde um die Welt - von Kontinent zu Kontinent - Weltrekord
(26.05.2019) Heute ist der große Tag: Ich bin vom Christlichen Verein Junger Menschen (CVJM) Wolfsburg ausgeguckt worden, beim Walk4Help der United Kids Foundations mitzugehen. Ein Weltredkordverscuh steht an. Nach dem Aufstehen ist Frühsport angesagt, Duschen, Rasieren, Frühstück. Dann mit dem Fahrrad zum Bahnhof. Ich bin gut aufgewärmt und vorbereitet für den Sozial-Spaziergang. Im Regionalzug sehe ich viele Geherinnen und Geher, Einzelstarter und Gruppen wie der Maritime Chor, der Lion's Club New Generation, die Flüchtlingshilfe, die Autostadt. "Ich möchte Kindern in Not helfen", sagt die sechsjährige Tia, die mit ihren Eltern Sandra und Lars Markgraf auf dem Weg zum Sozial-Event sind.
Mit den Regionalzügen kommen aus allen Himmelsrichtungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Der Braunschweiger Bahnhof füllt sich. Als ich an der Bühne, dem United-Kids-Foundation-Truck, vorbeigehe, spricht Peter Maffay, dann Uschi Glas und auch Pierre Littbarski. Es gibt noch andere sehenswerte Vorführungen auf der Bühne. Claudia Kayser, Leiterin der Wolfsburger Direktion des Volksbank Brawo, grüßt mich. Ein freundliches Willkommen. Ich treffe einige Bekannte, Hande schütteln. Für Kinder sind viele Spielgeräte aufgebaut, Essen und Trinken gibt es zu zivilen Preisen, die Toiletten sind blitzblank. Vereine und Gruppen präsentieren sich in einer Standmeile. Die Aktion ist vorbildlich organisiert - alles im grünen Bereich.
In der Stadt Heinrich des Löwen mache ich noch schnell ein Foto für die rund 50 Starterinnen und Startern des Wolfsburger Lion's Clubs New Generation. Und dann geht es gemächlich los. Beim Rundgang kommen Erinnerungen an meine schöne Studienzeit in Braunschweig an der Technischen Universität auf. In der Tasche habe ich einen symbolischen Reisepass. Bei der YMCA-Weltratstagung 2010 in Hongkong habe ich einen "Weltbürger-Pass" erhalten. Beide Pässe werden ich mir aufheben, denn sie werden mich auch noch in Jahren an zwei Klasse-Aktionen erinnern. Bei der "Weltreise" gibt es zuerst einen Stempel für den Kontinent Australien, es folgt Asien, Amerika und Europa. Der Stopp lädt zum Verweilen ein - es fehlen nur noch mobile Wahlkabinen für die Europa-Wahl am selben Tag. Den letzten Stempel erhalte ich dann für Afrika. GESCHAFFT!!! Ich habe die Welt in knapp einer Stunde umrundet - naja, es waren nur 4,2 Kilometer - aber immerhin. Die zweite Runde fällt aus, denn das linke Knie schmerzt und die Achillessehenreizung macht sich doch bemerkbar. Eine Stunde Volleyball ist nicht so anstrengend. Die Ärzte werden schimpfen.
Auf der Rückfahrt kommen ich mit Klaus-Heinrich Bercht ins Gespräch. Er ist zwei Runden gegangen. Auch bei ihm haben die Rundgänge Wirkung hinterlassen.
Aber wir beide sind stolz. Wir waren dabei - wir haben uns eingebracht, wie ein Kirchenmann einmal gesagt hat, wir haben Flagge gezeigt! Auf dem Wolfsburger Bahnhof treffe ich dann noch
Sportlerinnen und Sportler von der Lebenshilfe und vom Behinderten-Beirat. DANKE an die Verantwortlichen für den Mut, aktiv geworden zu sein. Gut 10.000 Menschen gingen an den Start, es
wurden 11.832 Runden gelaufen und so kamen 52.482 Kilometer zusammen. Über mindestens 1,1 Millionen Euro freuen sich die Organisatoren - also sollen aber noch Spenden vom Fernsehen, Firmen und
Privatpersonen dazu kommen.
Meinen Einsatz "spende" ich unserer Aktion "Schritte für Frieden und Toleranz - 175 Jahre YMCA". Es kamen 30.000 tatsächliche und symbolische Schritte zusammen. Zur Aktion hier klicken.