Schulterschluss von Wolfsburger Demokraten: Schweigekreis unter dem Motto "Wolfsburg ist bunt und weltoffen" - 250 Personen beteiligen sich an der Aktion in der Innenstadt

(24.01.2015) Ein deutlcihes Signal für Toleranz und Humanismus setzte am Samstag Vormittag der Schulterschluss von Wolfsburger Demokraten gegen die Opfer von Gewalt und Hass der aktuellen kriegerischen Auseinandersetzung unter dem Motto "Wolfsburg ist bunt und weltoffen" auf dem Hugo-Bork-Platz. Rund 250  Wolfsburger beteiligten an dem Schweigekreis, schätzten Inga Wolfram und Joachim Fährmann von der IG Metall. In ihren Händen lag auch die Organisation der Veranstaltung.

 

Zahlreiche Organisationen, Institutionen, Vereine, Verbände, Auf der Bühne Gewerkschaften und Kirchen gehören dem Schulterschluss an. "Wir wollen sehr deutlich und öffentlich sagen, die Vielfalt der Herkunftsländer, Religionen und Lebensentwürfe ist ein Reichtum der Region. Wir stehen für ein friedliches Miteinander und wollen die demokratischen Kräfte stärken", sagte die Initiatorin des samstäglichen Schweigekreise Dr. Hanna Löhmannsröben, die Superintendentin des evangelisch-lutherischen Kirdchenkreises Wolfsburg-Wittingen. So hielt ein Teilnehmer auch ein Schild mit den Worten "Integration, Toleranz, Respekt, Demokratie, Gleichberechtigung" hoch. Mit auch dabei Dimitri Tukuser von der Liberalen Jüdischen Gemeinde, Thomas Hoffmann von der katholischen Kirche und Dr. Mohamed Kodja und Mohamed Ibrahim vom Islamischen Kulturzentrum.

Oberbürgermeister Klaus Mohrs bezeichnete in seiner Rede den schweigekreis als Reaktion auf die Pegida-Bewegung. Er wünschte sich, dass die Wolfsburger "tagtäglich im Dialog sein" und "miteinander reden sollten". Für ihn war wichtig, "dass kein Mißtrauen entsteht" und "das Klima nicht vergiftet werden darf." Für seine Ausführungen erhielt er viel Zuspruch von den Anwesenden.

 

"Wir sind ein Teil dieser Stadt", machte VfL-Geschäftsführer Thomas Röttgermann für die Bundesliga-Fußballer deutlich. Er betonte, dass auch "die Fußballer Flagge zeigen wollen". Anschließend trug Regina Bleuel ein Gedicht von Gabriel Laub "zwei Flüchtlingsschicksale" vor.

 

"Beendet diese Kriege", sagte Hartwig Erb, 1. Bevollmächtigter der Wolfsburger IG Metall, unter großem Beifall der Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Richtung der "Kriegstreiber". Mit dem Schweigekreis ging die Veranstaltung zu Ende.

 

Olde Dibbern aus der Nordstadt war gekommen, um "ein Zeichen für unsere multikulturelle Stadt zu setzen". "Es war eine sehr gute Aktion mit einer großen Beteiligung", freute er sich.

 

Informationen zum Wolfsburger Schulterschluss (hier klicken). Auf diesem Internetauftritt gibt es zahlreiche Artikel zu den obigen Themen. Ein Artikel ist das Thema des Monats Juni 2011: "RESPEKT - Vorbildliche Aktion gegen Rassismus von IG Metall Wolfsburg, Volkswagen, VW-Betriebsrat und VfL-Bundesligafußballer". Anklicken!