Spuren hinterlassen: Hedi und Robert Schumann verlassen die Westhagener Bonhoeffer-Gemeinde - Ökumenischer Gottesdienst - letzte Predigt - viele Besucher - Gottes Segen
(20.05.2013) Bei der Verabschiedung von Hedi und Robert Schumann wurde für die Besucher deutlich, dass beide Spuren in der evangelisch-lutherischen Bonhoeffer-Kirchengemeinde und im Stadtteil Westhagen hinterlassen haben. Im Rahmen des traditionellen ökumenischen Pfingstgottesdiensten unter dem Motto „Sei erkennbar, nicht beliebig, aber freu dich an der Vielfalt“ der freikirchlichen Mennonitenkirche, der katholischen St. Elisabeth-Gemeinde, der Selbständig-evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde St. und der Bonhoeffergemeinde wurde er verabschiedet. Bei dem Gottesdienst wirkten neben Pastor Schumann noch Superintendentin Professor Dr. Hanna Löhmannsröben, Pastor Daniel Janzen, Pfarrer Erwin Rehder, Pastor Florian Herterich, der Bläserkreis unter der Leitung des Kirchenkreiskantors Markus Manderscheid und der Chor der Bonhoeffergemeinde.
In seiner Predigt betonte Robert Schumann, dass sein Bestreben in den zehn Jahren war, den Westhagerinnen und Westhagenern in Freud und Leid aufrichtig zur Seite zu stehen und sie mit ihren Tränen und ihrem Lachen zu verstehen. Superindentin Löhmannsröben wies auf seine besondere Prägung als Siebenbürger Sachse, als Pastor mit Zuwanderungserfahrung hin – Hedi und Robert Schubert sind rumäniendeutscher Spätaussiedler. Sie bezeichnete das Pastorenehepaar mit fünf Kindern als „lebendige Pfarrfamilie“.
In der anschließenden geselligen Runde- moderiert von Diakon Hans-Jürgen Thoms bei Kaffee und Kuchen stellten die Redner noch einmal die Verdienste der beiden Rumäniendeutschen heraus: Ortsrat, Kirchen und Vereine - besonders von den Siebenbürger Sachsen. Dabei erzählte Pastor im Ruhestand Lutz Schimmel aus den Anfängen von Hedi und Robert Schumann aus den ersten Schritten in Deutschland vom Durchgangslager in Friedland bis zu einer festen Anstellung in der Landeskirche Hannover. Und Artur Semke vom Bonhoeffer-Kirchenvorstand hatte die Lacher auf seiner Seite mit vielen originellen Geschenken für das scheidende Ehepaar.
Erika Pätzke fand Pastor Robert Schumann „gut“. „Er war immer für uns“, stellte sie fest. Manfred Wille vom Wolfsburger CVJM lobte: „Robert Schumann hörte uns immer zu und brachte seine Heimat Siebenbürgen uns nahe.“ „Die Zusammenarbeit mit Pastor Schumann war sehr angenehm und es war ein brüderliches Miteinander. Ich bin ihm sehr dankbar dafür“, so Daniel Janzen.
Das letzte Wort hat natürlich Robert Schumann selbst mit einer lustigen Anekdote. Als er noch auf dem Bau arbeitend für seine Familie sorgte und auf eine Pfarrstelle wartete, taufte er einmal das Kind (oder war es das Enkelkind?) seines Poliers. Am nächsten Tag fragte der Polier Robert Schumann, ob er einen Bruder habe? So klein ist manchmal die Welt!
Pastor Robert Schumann hat auf unserem Internetauftritt zum Thema "Weihnachten" als Thema des Monats Dezember 2011 einen Artikel geschrieben (hier klicken). Der evangelisch-lutherische Kirchenkreis hat unter www.kirche-wolfsburg-wittingen.de eine Homepage. Und Gottesdienst ist jeden Sonntag um 9.30 Uhr. Ruhig vorbeischauen.